Stark geschwächte Truderinger Löwen verschenkten möglichen Sieg

Sonntagnachmittag bereiteten die Truderinger Löwen in der Feldbergarena dem R.W. Oberföhring einen warmen Empfang, nicht nur wettermäßig. Die 5:0 Klatsche der Hinrunde saß  noch tief in der Truderinger Fußballseele. Sie waren auf eine Wiedergutmachung aus, waren dadurch bestens vorbereitet auf diese Begegnung.

Die zahlreichen Zuschauer staunten nicht schlecht, nach 14 Spielminuten stand  es 1:0 für die Löwen. Aus dem Mittelfeld heraus, eine steile Vorlage und der Ball erreicht P.Schreiber der entwischte seinem Bewacher und setzte gekonnt und mit viel Überlegung den Ball ins Oberföhringer Gehäuse.

Dieser Stich ins Herz der Gäste weckte deren Kampfgeist und  sie setzten auf Angriff. Eine merkwürdige Entscheidung vom Schiedsrichter ermöglichte ihnen den Ausgleich in der 32. Spielminute weil der Schiedsrichter wahrscheinlich in dem Strafraumgewühl  nicht sehen konnte, ob der Ball die Torlinie überschritten hatte.

Das war aber nicht der Fall, alle Proteste nutzen nichts, das Tor galt.

Die Truderinger verarbeiteten schnell diesen Schreckmoment und setzten auf erneuten Angriff. Wieder ist P Schreiber an der erneuten Führung der Hausherren beteiligt. Er verlängerte einen hohen Ball zu M. Odenbreit  der per Kopfball trocken  in die Masche versenkte zum  2:1. neuer Spielstand. Es könnte ein schöner Tag  für die Löwen werden, weil kurz zuvor seiner Bruder K. Odenbreit die große Chance verpasst hatte, den Kontostand höher zuschrauben. Mit diesem verdienten Vorsprung ging man in die Pause. Am Anfang der zweiten Halbzeit wurde das Spiel außer intensiv auch schneller und giftiger. Die kleinen und großen Fouls häuften sich. Man wurde das Gefühl nicht los, daß die Oberföhringer  nicht gewohnt waren in Rückstand zu geraten und mit ihrem Eifer etwas übertrieben. Bis zum Schlusspfiff verteilte der Schiedsrichter 10 gelbe Karten und eine Ampelkarte, das sprach für die Verbissenheit wie die Spieler ans Werk gingen. Ein Freistoß ausgeführt von M. Geissler wird vom Truderinger Keeper in der 57. Spielminute falsch berechnet und der Ball zappelte unglücklich im Netz zum erneuten Ausgleich. Kippt jetzt das Spiel? Die Truderinger verstärkten ihre Spielzüge, man hatte  den Eindruck dass sie  die Entscheidung suchten, sie wurden unbewusster weise leichtsinnig. Bei dem ständigen Vorgerenne verließen sie die Kraft, jetzt merkte man den Verschleiß. Das hohe Tempo der ersten Halbzeit forderte seine Tribute, die Pässe kamen nicht immer so genau an, die Konzentration lies nach und die Fehler summierten sich. Die Oberföhringer (sind nicht umsonst Tabelleführer), merkten es und störten sofort die Truderinger Ballführung. Zwei Ballverluste im Mittelfeld der Hausherren, wie Geschenke, nutzten sie konsequent aus. In der 83.Spielminute gingen die Oberföhringer in Führung. In der 89. Spielminute dann mit dem  2:4  als Endresultat. war der Truderinger Widerstand endgültig gebrochen.

Fazit: Heute wäre ein Sieg möglich gewesen, wenn wir über die volle Distanz gegangen wären. Eine Halbzeit allein bringt es nicht , auch wenn wir den Tabellenprimus vor erhebliche Probleme gestellt haben. Die Oberföhringer waren cleverer.

Zuschauer circa 130

Schiedsrichter TSV Note 2,3

B.V. Ampelkarte Adrian Gecaj TSV Trudering 90 Spielminute ( meckern)

Beste Spieler TSV. Komplete Mannschaftsleistung