Ausbildungskonzept und Leitbild des TSV Trudering – Abteilung Fußball

Mit diesem Leitbild wollen wir als Jugendfußballabteilung des TSV Trudering e.V. unsere Grundwerte und Ziele festhalten, welche für die Entwicklung unserer Jugend und unseres Vereins wichtig sind. Dieses Leitbild soll als Verhaltenskodex für alle Mitglieder des Vereins dienen! Angefangen von Funktionär, Trainer und Betreuer bis hin zu Spieler und den Eltern. Ein optimaler Erfolg wird natürlich nur erzielt, wenn sich alle Beteiligten mit diesem Leitbild identifizieren und dies auch tatkräftig unterstützen und vorleben!

Ziel unserer Jugendarbeit ist es, allen Kindern und Jugendlichen des TSV Trudering die bestmögliche sportliche Ausbildung und körperliche Betätigung bieten zu können.
Neben der sportlichen Ausbildung ist auch die Vermittlung von Sozialkompetenz ein wichtiger Bestandteil unserer Vereinsphilosophie.

Grundsätze unserer Jugendarbeit:

  • Im Mittelpunkt der Jugendarbeit stehen immer die Kinder und Jugendliche und deren sportliche und soziale Entwicklung!
  • Den Jungs und Mädels sollen neben Spaß am Sport auch die Möglichkeit gegeben werden sich optimal und entsprechend ihrem Talent entwickeln zu können.
  • Wir reden miteinander, nicht übereinander. Offene und ehrliche Kommunikation ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Jugendarbeit.
  • Kinder und Jugendliche dürfen nicht über- aber auch nicht unterfordert werden! Daher finden regelmäßige Bewertungen der Leistungsstände statt, um die entsprechenden Niveaus zusammenzufassen. Homogene Mannschaften sind wichtig für die optimale individuelle Entwicklung!
  • Kinder- und Jugendfußball ist kein Erwachsenenfußball! Deshalb hat der TSV Trudering ein Ausbildungskonzept, welches sich nach den Anforderungen der jeweiligen Altersklasse orientiert.
  • Wir fördern Selbstsicherheit durch Anerkennung und nicht durch Kritik!
  • Wir streben sportlichen Erfolg an aber nicht um jeden Preis! Jedes Kind sollte die Chance bekommen seinen Lieblingssport ausüben zu können, ohne perfekt sein zu müssen! Grundsätzlich sollten die Entwicklung und Erziehung der Kinder und nicht der kurzfristige sportliche Erfolg im Vordergrund stehen!
  • Wir stärken und fördern das „WIR-Gefühl“! Nach unserem Vereins-Motto: „WIR sind Trudering“!

Unsere Jugendtrainer:

Der Jugendtrainer / Betreuer ist nicht nur für Training und Wettkampfsteuerung verantwortlich, er vermittelt auch die wichtigen Werte wie Teamgeist, Toleranz, Disziplin, Leistungsbereitschaft und lehrt einen respektvollen Umgang mit Schiedsrichtern und Gegnern. Außerdem fungiert er als Organisator rund um sein Team. Jugendtrainer sind Vorbilder! Deshalb verzichten sie auf Alkoholkonsum und rauchen nicht während des Trainings- und Spielbetriebs!

Folgende Werte und Verhaltensweisen sollte der Jugendtrainer/Betreuer neben der sportlichen Ausbildung vermitteln und vorleben:

  • Zuverlässigkeit
  • Pünktlichkeit
  • Vorbildlicher Auftritt (Wir repräsentieren den Verein!)
  • Positive Kommunikation im Training und auch im Wettkampf!
  • Spaß am Sport (Wir schimpfen nicht über Situationen die wir nicht ändern können, schon gar nicht vor den Kindern oder über die Kinder!)
  • Fairness gegenüber Schiedsrichtern und Gegenspielern (Fairplay)
  • Gleichbehandlung aller Kinder!
  • Wir sprechen Fehler kindgerecht an! Heißt: Motivieren statt kritisieren! Wir schreien nicht!

Spieler:

Die Jugendspieler des TSV Trudering sind nicht nur für das sportliche „Jetzt“ wichtig, sondern auch für die Zukunft des Vereins.
Ziel soll es sein die heutigen Jugendspieler langfristig an den Verein zu binden.
Deshalb sind unsere Kinder und Jugendliche maximal in ihrer sportlichen und sozialen Entwicklung zu unterstützen. Mit der Zugehörigkeit zum TSV Trudering bekennt sich der Jugendspieler zum Vereinsleben und den Werten dieses Leitbildes.

Erwartungen an den Jugendspieler:

  • Pünktlichkeit bei Training und Spiel, bzw. rechtzeitige Entschuldigung bei Nichtteilnahme
  • Keine gegenseitigen Schuldzuweisungen und Beschimpfungen
  • Kein „Meckern“ gegenüber dem Schiedsrichter, Trainer und Zuschauer. Fairplay, auch wenn dies ab und zu schwerfällt.
  • Die älteren Spieler übernehmen eine Vorbildfunktion für jüngere!
  • Der Jugendspieler passt sich in das Mannschaftsgefüge ein. Er hat Teamgeist, das heißt er arbeitet in erster Linie für die Mannschaft und den gemeinsamen Erfolg.
  • Auch für organisatorische Aufgaben im Vereinsleben sind sich die älteren Jugendspieler nicht zu schade und unterstützen bei Turnieren oder Veranstaltungen.

Die Eltern:

Kinder spielen Fußball vor allem um Spaß zu haben. Viele Eltern sind emotional sehr stark am Spielgeschehen beteiligt und zeigen Ihre Emotionen durch Zurufen dem Spieler, Schiedsrichter oder der gegnerischen Mannschaft. Kinder sind jedoch sehr anfällig gegenüber abfälligen Kommentaren die Ängste und Aggressionen erzeugen. Dagegen können Lob und positive Reaktion wahre Wunder bewirken. Deshalb erwarten wir von den Eltern:

  • Tragen Sie durch ihr Verhalten dazu bei, dass ihr Nachwuchs Spaß, Freude und Begeisterung durch Fußball erlebt – und nicht Frust Enttäuschung und Angst!
  • Eltern sind Vorbilder, deswegen sollten die Eltern ebenso auf Alkoholkonsum und das Rauchen während des Trainings und während des Spielbetriebs verzichten, wie die Betreuer;
  • Behalten Sie Enttäuschungen in unmittelbarer Verbindung mit dem Fußballspiel für sich. Wir als Erwachsene müssen besser damit umgehen können als die Junioren!
  • Viele Köche verderben den Brei! Der Trainer ist für das Sportliche zuständig! Er ist Ihnen aber sehr dankbar, wenn Sie ihn bei den vielfältigen organisatorischen Aufgaben unterstützen.
  • Unterstützen Sie die Kinder durch Anfeuern und Aufmunterungen!
  • Erkennen sie den Trainer bzw. Betreuer als Verantwortlichen an und vertreten dies gegenüber ihrem Kind.
  • Mithilfe und Unterstützung bei organisatorischen Dingen (Turnier, Feste, Auf- und Abbau usw.) werden gern gesehen.

Fazit: Neugierig sein und bleiben, gerne etwas Neues dazu lernen. Mit anderen gerne in einem Team oder einer Gruppe zusammenarbeiten. Selbst Verantwortung übernehmen. Auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen. Zuhören können und andere ausreden lassen. Sich in andere Menschen hineinversetzen können. Empathie zeigen! Andere Menschen nicht bewusst verletzen, sie respektvoll behandeln. Andere Menschen tolerieren. Andere Meinungen akzeptieren. Kompromissfähig sein. Kritik vertragen können. Nicht nachtragend sein, auch wenn man ungerecht behandelt wurde, hilfsbereit sein…

Alle diese Fähigkeiten tragen zur Persönlichkeitsstärkung bei!
Kaum ein Mensch kann behaupten alle zu besitzen, drum ist es wichtige den jungen Menschen dabei zu helfen, so viele wie möglich zu erlangen!

In diesem Sinne
Ihr TSV Trudering e.V.

P.S. Der Verzicht auf die weibliche Form in der Syntax soll lediglich die Lesbarkeit vereinfachen und hat keinen diskriminierenden Hintergrund.
Natürlich sind auch alle Funktionärinnen, Mitgliederinnen, Spielerinnen, Trainerinnen und Betreuerinnen gemeint