Truderinger Löwen gewinnen Spitzenspiel
Sonntag 15.10.2017 15:00Uhr TSV Trudering vs Putzbrunner SV 4:2 (1:0)
Vor knapp 100 Zuschauern in der Feldbergarena bezwang der TSV Trudering den zweitplatzierten der Liga, den SV Putzbrunn. Noch ohne Punktverlust in dieser Saison war die Marschroute vom Trainerteam Kufner und Pigorsch vor dem Spiel klar. Die Mannschaft sollte von Beginn dominant und druckvoll agieren und dem SV keine Chance auf einen Punktgewinn lassen.
Bei Trudering gab es zwei Wechsel in der Startelf im Vergleich zum Auswärtserfolg in Daglfing, Felix Sebald verteidigte für den verletzen Marc Odenbreit der Dreierkette hinten rechts, Martin Janelsith rückte für den abwesenden Kevin Odenbreit auf den rechten Flügel.
Bei perfektem Fussballwetter waren beide Teams am Anfang auf Sicherheit bedacht und versuchten sich Selbstbewusstsein über das eigene Aufbauspiel zu holen. Diese Phase durchbrach Putzbrunn durch die erste Großchance, als ein Stürmer frei vor Max Knorr auftauchte, dieser behielt in dem Duell jedoch die Oberhand. Damit war das Abtasten der Teams vorüber und nun kam auch Trudering zu seiner ersten Großchance, als Daniel Cesljar freistehend am glänzend reagierenden Keeper scheiterte. Kurz darauf die nächste große Möglichkeit, als Kevin Sternhardt nach einer flachen Hereingabe zum Abschluss kam, der Putzbrunner Keeper konnte den Ball allerdings sicher parieren. Nach einigen kleinen Gelegenheiten auf beiden Seiten ging Trudering dann in der 17. Spielminute durch Torjäger Daniel Cesljar in Führung, allerdings war Passgeber Martin Janelsith aus abseitsverdächtiger Position an den Ball gekommen. Die Partie verflachte nun zunehmend und es wurde etwas hitziger. Der Schiedsrichter der Partie, Raffael Dauner hatte nun zunehmend mehr zu tun und zückte das erste Mal Gelb für Daniel Cesljar und kurz vor der Pause für den Putzbrunner Rechtsaußen, der sich lautstark über eine Entscheidung beschwert hatte.
Im zweiten Spielabschnitt kam Trudering deutlich besser aus der Kabine. Nach einer Flanke von Daniel Cesljar kam Tommaso Andreoli unbedrängt zum Kopfball und ohne Probleme aus zwei Metern zum 2:0 einnetzen (48. Minute). Keine Zwei Minuten später konnte Daniel Cesljar auf 3:0 erhöhen, als er nach einem langen Ball von Marvin Erdmann denselben am Keeper vorbeilegte und dann ins leere Tor einschob. Doch die Freude hielt nur kurz, auf den Rängen war man noch mit Feiern beschäftigt, als Stürmer Stephan Hollain halbrechts im Strafraum zum Schuss kam und auf 3:1 verkürzen konnte. Nach diesem ereignisreichen Start in der zweiten Halbzeit prägten viele Zweikämpfe und viele Fouls die nächsten Minuten, ehe Daniel Cesljar in der 62. Minute mit dem 4:1 die Zeichen klar auf Heimsieg stellte. Nach einer mustergültigen Vorlage von Tommaso Andreoli lief der Stürmer frei auf den Keeper zu und netzt cool rechts unten ein. Putzbrunn reagierte und wollte den Anschlusstreffer, die größte Chance blieb jedoch ungenutzt, also Maxe Risch einen abgefälschten Kopfball nach einer Ecke auf der Linie klärte. In der Folge kam Trudering noch zu einigen hochkarätigen Chancen, die Daniel Cesljar (78.), Patrick Schreiber (80.), Martin Janelsith (89./90.) und Kevin Sternhardt (84.) jedoch allesamt ungenutzt ließen. In dieser Phase ging Trudering deutlich zu fahrlässig mit besten Gelegenheiten um, selbst aus 3 Metern brachte man den Ball nicht am überragenden Putzbrunner Keeper Patrick Krause vorbei im Tor unter. Mit dem Schlusspfiff kam Putzbrunn dann doch noch zum 4:2, als Patrick Hoenow nach einer Ecke am höchsten steigt und einnetzt.
Fazit: Trudering gewinnt völlig verdient gegen den SV aus Putzbrunn und festigt Tabellenplatz 1. Am Ende kann der Sieg noch deutlich höher ausfallen, allerdings blieben einige gute Gelegenheiten ungenutzt. Das 4:2 mit dem Schlusspfiff lässt das Spiel dann enger aussehen als es war, Putzbrunn war nur in der ersten Halbzeit ein Gegner auf Augenhöhe, in der zweiten Halbzeit (wohl auch durch einige verletzungsbedingt Wechsel) hatte man dem Gastgeber wenig bis nichts entgegenzusetzen.
Im nächsten Spiel muss Trudering nun seine Ambitionen unterstreichen und gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner Niksar Spor ran. Doch gerade diese Spiele sind enorm wichtig und schwierig, wenn man an den Aufstiegsträumen festhalten will. Denn bis jetzt gelang nur ein sehr guter Start, mehr aber auch nicht!