Wie man einen Angstgegner in einer Halbzeit besiegen kann!

Eine  super Abwehrparade vom Gastgeber - Torhüter in der 4.ten Spielminute verhinderte eine frühe Führung  der Truderinger Löwen. Abgefeuert wurde die Rakete vom Leitwolf der Truderinger,  von A. Prummer aus 30 Meter Entfernung. Er wollte ein Signal setzen und versuchte  die Apathie seiner müden Mitkicker abzuschütteln.

Vergebliche Mühe. Die elementare Spielregel wurde nicht in die  Tat umgesetzt. In der 20ten Spielminute waren die Löwen froh,  nicht in Rückstand geraten zu sein nach einem  armlosen Schuss des Gegners aus dem Mittelfeld der Spieler und Torwart überraschte.

Statt wach zu werden spielten die Truderinger weiter einfallslos als wären Sie auf einem sommerlicher Ausflug.

Die 42te Spielminute sah den dritten Annäherungsversuch  auf das  gegnerisch Tor, wobei die Roten clever genug waren ohne große spielerische Akzente zu setzen die Truderinger auf Distanz zu hielten.

Vom Cheftrainer M. Kufner gab es in der Pause eine ärgerliche Standpauke für die Truderinger Löwen. Mit den Worten "das war eine erbärmlich Halbzeit" schickte er seine Kicker in die zweite Runde.

Kaum waren sie im Spiel -  der nächste Schreck - theatralisch und laut schreiend fällt ein Roter im Truderinger Strafraum. Der sehr schwache Unparteiische tappt in die Falle und gibt einen Elfmeter. Der stramme Schuss landete neben dem linken Pfosten. Fußballgerechtigkeit. Aber diese neue Situation wirkte wie ein Schuss vor den Bug  für die konfusen Truderinger. Es wurde ausgewechselt, Tommaso Andreoli für  Mario Logiudige. Jetzt begreifen die Spieler endlich die Wichtigkeit
dieser Begegnung und es wird  Fußball gespielt. Mit aller Macht zwingen sie den Gastgeber zu Fehlern. 50te Spielminute. Ein gewaltiger Freistoss von M. Lengauer lässt die Querlatte wackeln, die Löwen werden mutig und kombinationsfreudig.

In der 60ten Spielminute dann eine Vorlage von K. Odenbreit, die erreichte den vorstürmenden T. Andreoli,  der den Ball, per direkter  Annahme  im Tor des Gegners   versenkte.

Jetzt ist Feuer im Spiel, der Gastgeber wird in die Defensive gedrängt, aber er spielt munter mit und antwortet mit gefährlichen Vorstößen. Der Schiedsrichter heizt mit seinen fragwürdigen Entscheidungen noch mehr die Gemüter an und sorgte für hitzige Debatten. Der rote Verteidiger Okan Yavuz von Niksar Spor wurde ausgewechselt und dann wird wieder endlich Fußball gespielt.

In der 78ten Spielminute eine Flanke von A. Prummer wird von T. Andreoli aus einer aussichtsreichen rechten Position in den blauen Himmel geschossen. Das gleiche Malheur passierte A. Prummer danach  in umgekehrter Richtung, somit wurde  versäumt Alles klar zu machen.

Da eine Trinkpause (30 grad oder mehr auf dem Spielfeld), stattfand  wird die Spielzeit immer länger und länger und die Spannung steigt.

In der 95ten Spielminute wird M. Lengauer, der allein auf  das gegnerische Tor zuläuft mit der Notbremse gestoppt. Rote Karte und Platzverweis ist die gerechte Antwort..

Der anschließende Freistoss segelt am Tor vorbei und beendet diese spannungsgeladene zweite Halbzeit zu Gunsten von den Truderinger Löwen.

Fazit: Wahrscheinlich war das Wetter schuld  (gilt für beide Mannschaften) aber wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, entspricht auf gar kein Fall unseren Ansprüchen auf einen vorderen Tabellenplatz. Die Steigerung in der zweiten Hälfte  deckte bei weitem nicht die schwache Vorstellung der ersten 45 Spielminuten.

Zuschauer: circa 50

Schiedsrichter TSV: Note 4

B.V.: Rote Karte für Spieler Cenker Aslan, wegen Notbremse (letzter Mann) FC Niksar Spor.

Beste Spieler TSV: Die zweite Halbzeit war in Ordnung.